Jedes Jahr
Ist nicht immer gleich
Dem anderen
Wenn es erfüllt ist von Glück
Springt es dahin ganz leicht
Wie ein junges Reh
Und Du wünscht es Dir zurück
Kommen Kummer und Weh
Mußt Du einsam wandern
Ohne Zuspruch
Sehnst Du Dich nach schönen Tagen
Ist das lange Lebensjahr
Schwer und traurig zu ertragen

So flieht es dahin
Das leben
Zwischen Stolpern und Schweben
Und Du fragst Dich am Ende
War das der Sinn?

Falte Deine Hände
Und bedenke still
Daß auch ein trübes Jahr
Dir seine Wahrheit schenken will
Die zu suchen und zu finden
Ist fürwahr
Es wert, auch nicht so guten Tagen
Glückliche Momente abzujagen

 

Über die Farben

Treu, so treu, mein
Blau, unergründlicher Schein
Der Tiefe
Umschattest meine Bilder schwer
Mein Gelb hellt dich auf
Bis zum Türkise
Und lichten Ocker des
Sonnenwarmen leuchtend Meer
Der Freude
Und Leidenschaft
Durchdringt alle Zweifel
Mit sattem Zinnoberrot, so rot
Wie der Mohn und die Liebe
Auf glühenden Sommerauen
Meist wähnt ich sie tot
Doch unendlich zu schauen
Hinendend in einem zarten
Hellblau der Vergissmeinnicht
Und strahlendweiß mein Himmelslicht
Im verwunschenen Elfengarten

 Geheimnisse der Seele
Hinterlassen ihre Spuren
Im dunkeln des Traums